Mehrfamilienhaus in Spremberg 08

Mehrfamilienhaus in Spremberg

Bei diesem Mehrfamilienhaus in 03130 Spremberg, Artur-Becker-Ring 58/60, handelt es sich um ein in konventioneller Bauart errichtetes Mehrfamilienwohnhaus mit Baujahr 1927. Es umfasst 12 Wohneinheiten mit insgesamt 816 m² Wohnfläche bei rund 4.200 m³ Bruttorauminhalt und rund 13 m Firsthöhe. Nachdem es einige Jahre leer stand, erfolgte 1999 eine Modernisierung. Das Gebäude liegt mit 8° Abweichung der Längsachse in der Nordachse. Auffällig war beim Besichtigungstermin am 04.11.2005, dass trotz des nahen Baumbestandes keine Algen und andere Mikroorganismen auf der Fassade zu sehen waren.

Die mit Kalk-Zement-Putz versehenen 49-cm-Ziegelwände wurden mit ClimateCoating®ThermoProtect beschichtet. Die Dachschrägen und die Wände im DG erhielten einen Anstrich mit ClimateCoating®ThermoPlus. Bei der Kellerdecke handelt es sich um eine ungedämmte Massivdecke (ca. 80 cm über Gelände), die Dachdämmung besteht aus 4-6 cm lose verlegter Mineralwolle. Wärmebrücken gibt es im Bereich der aufgelegten Balkonplatten auf der Hofseite, es sind 12 gleiche Balkone á 6,2 m mit 12 cm Stahlbetonplatten, die auf den Außenwänden aufgelagert wurden.

Die Modernisierung im beschriebenen Umfang hat sich als sehr wirksam und wirtschaftlich erwiesen, da auf eine zusätzliche Fassadendämmung verzichtet wurde. Die Hausverwaltung: „So eine niedrige Nebenkosten-Abrechnung bei den Heizkosten haben wir sonst nicht. Z.B. ist ein 8-Fam.-Haus (Neubau) teurer als dieses 12-Fam.-Haus.“ Die Mieter sind sehr zufrieden. Axel T.: „Es laufen selbst im Winter nur 3 Heizkörper in der Wohnung, allerdings nur auf 2-3. Eine super Heizkostenabrechnung.“ Frau B. hat vorher in einer Neubauwohnung gewohnt, da war es ihr immer kalt; sie ist begeistert. Frau S. ist Allergikerin: „Seitdem wir in einer ClimateCoating-Wohnung leben, fühle ich mich besser. Wenn man in so eine Wohnung hineingeht, merkt man den Unterschied ClimateCoating® zu Farbe.“

Hinsichtlich der Energieeffizienz werden hier subjektive Empfindungen durch niedrige Heizkostenabrechnungen bestätigt. Zudem belegt der Vergleich mit den Heizkostenabrechnungen benachbarter Wohnblöcke über einen Zeitraum von 4-5 Jahren, dass die dort bei den nahezu baugleichen damaligen Neubauten (~1960, Blockbauweise mit Hüttenbims) angebrachte 8 cm dicke Wärmedämmung aus Polystyrol in Verbindung mit der Dämmung der Kellerdecke nicht mehr an Einsparung bewirkt hat. Bezieht man noch die Herstellkosten von Fassadendämmung und einem ClimateCoating® -Anstrich in die Bewertung ein, offenbart sich ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Für die Energieverbrauchsanalyse standen hier sehr umfangreiche Daten zur Verfügung: Heizkostenabrechnungen über 4 bzw. 5 Jahre, genaue regionale Wetterdaten, umfangreiche Baupläne (Grundrisse, Schnitte, Ansichten). Zudem wurden die Hüllflächen (Dach und Gauben, Massive Außenwände, Kunststofffenster, Kellerdecke) besichtigt.

Auf der Basis der guten Datengrundlage wurde in 2006 einer der ersten Energieausweise ausgestellt. Dieser bescheinigt einen Verbrauch, der 28% unter dem nach EnEV berechneten Bedarf liegt. Diese Auswertung von 2005/2006 sowie die Historie der Messung des k-Wertes (heute: U-Wert) und dessen Verwendung in der Berechnung zum Wärmeschutznachweis gab, neben anderen Analysen, Sicherheit in der Bewertung. Eine Validierung erfolgte dahingehend, dass 2 unabhängig agierende wissenschaftliche Arbeitsgruppen, der FHTW Berlin und der FH Lausitz in Cottbus, zu vergleichbaren Ergebnissen kamen.

Mehrfamilienhaus in Kapfenberg 05

Mehrfamilienhaus in Kapfenberg

10% Heizenergieeinsparung nach der in 2011 erfolgten Fassadensanierung, Auswertung durch die WEG

Bei dem Wohnblock im österreichischen Kapfenberg handelt es sich um ein 1974 erbautes Hochhaus (Erdgeschoß + 10 Etagen) mit 44 Wohnungen. Bei der Heizung handelte es sich um Fernwärme (ohne Warmwasseraufbereitung). Die in 2011 mit ClimateCoating® ThermoProtect sanierte Fassadenfläche beträgt ca. 4100 m². Ausführendes Fachunternehmen war Fa. HESCHmaler aus 8345 Straden.

Eine Analyse zur Veränderung des Heizenergieverbrauchs erfolgte im Januar 2015 durch die Herren Ing. Franz Windisch und Ing. Herbert Emminger, die zur Eigentümer-gemeinschaft gehören. Betrug der Heizenergieverbrauch in der Abrechnungsperiode 2010/2011 noch 394,6 MWh, so waren e s in den darauffolgenden zwei Abrechnungs-perioden nur noch 352,8 bzw. 358,9 MWh. Dies entspricht einer Verbrauchssenkung um rund 10%.

Für einen Wirtschaftlichkeitsvergleich sind nur die zusätzlichen Kosten zu vergleichen; beim Vergleich mit einer Fassadendämmung ist es der Materialkostenunterschied zum Egalisierungsanstrich des WDVS. Das Einsparpotenzial einer Fassadendämmung gibt das IWO Österreich mit 22% an, beim IWO in Deutschland sind es 19%, die co2online gGmbH Berlin gibt 19% an (02.2014) und laut Heizspiegel Deutschland 2014 sind es nur noch 12% (10.2014).

Mehrfamilienhaus in Jonava 03

Mehrfamilienhaus in Jonava

14% Heizenergieeinsparung nach der in 2009 erfolgten Fassadensanierung, beglaubigte Verbrauchswerte für den Zeitraum 2008 bis 2014

Bei dem Wohnblock handelt es sich um einen Plattenbau. Die Adresse lautet Chemikų gatvė 112, Jonava 55231. Das ist in Litauen, bei Kaunas, zentral im Landesinneren, auf geografischer Breite ca. wie Saßnitz (Rügen). Das Gebäude hat 5 Etagen, 2 Aufgänge und 20 Wohnungen. Die Fassadenbeschichtung mit ClimateCoating® ThermoProtect erfolgte im September 2013. Fotos zum Objekt lieferte die Firma UAB „Termofasadai“ aus Kaunas, Litauen. Deutlich erkennbar ist der optische Unterschied von „Bestand“ zu „renoviert“. Der Auswertung der Heizenergieverbrauchswerte liegen notariell beglaubigte Verbrauchsdaten für den Zeitraum 2008 bis 2014 zugrunde.

Betrug der Heizenergieverbrauch im Zeitraum 2008 bis 2012 im Mittel 209,2 MWh, sank er auf 187,7 MWh in 2013 und 170,3 MWh in 2014. In 2013 lag die Verteilung bei 128,4 MWh vor der Sanierung und 59,3 nach der Sanierung (2,16 : 1). Im Mittel gerechnet, beträgt die Verringerung des Heizenergieverbrauchs rund 14%. Der Wert für 2013 beinhaltet die Heizperiodenteile vor und nach der Renovierung und somit ist das Ergebnis etwas verwässert.

Auch hier erwies sich der Einsatz von ClimateCoating® ThermoProtect als wirtschaftliche Maßnahme. Das Einsparpotenzial einer Fassadendämmung gibt das IWO mit 19% an, die co2online gGmbH Berlin gibt 19% an (02.2014) und laut Heizspiegel Deutschland 2014 sind es nur noch 12% (10.2014).

Kindergarten in Vilnius 06

Kindergarten in Vilnius

Zweischaliges Mauerwerk 2 x 11 cm, kalte Winter. Statt Fassadendämmung mit Polystyrol auf Anraten eines deutschen Bausachverständigen: Kerndämmung mit Zellulose sowie ClimateCoating® innen und außen; Golden Globe Award 2011

Kurze Zusammenfassung
Der Kindergarten „Saules Gojus“ (Sonnenwäldchen) liegt am Stadtrand von Vilnius. Mit ca. 500 m² bietet das Haus bis zu 45 Kindern Platz. Im Rahmen der ersten Sanierungs- phase 2004 wurde eine Kerndämmung aus Zelluloseflocken in den Luftspalt der Außenwände geblasen. In der zweiten Phase erfolgte ein Anstrich innen und außen mit der thermokeramischen Membrantechnologie ClimateCoating® zur Verbesserung des Wärmeschutzes. Im Ergebnis konnten der Heizaufwand verringert und die Aus- kühlzeiten verlängert werden – bei verbesserter thermischer Behaglichkeit und vermindertem Schimmelrisiko auch in Problemzonen. Neben lang anhaltendem Witterungsschutz der entfeuchteten Wand schützt die Beschichtung vor Wärmeab-strahlung im Winter und Aufheizen im Sommer.

Bewertungskriterien

  • Projektziel:
    energetische Ertüchtigung, max. Ergebnisse bei kleinem Budget eines jungen familiär geführten Unternehmens (Wirtschaftlichkeit), langlebige ökologische Baustoffe mit bauphysikalischer und gesundheitlicher Unbedenklichkeit.
  • Innovativer Ansatz:
    nicht das machen, was alle ringsum machen – stattdessen die Kombination von Technologien/Systemen, Einsatz oberflächenaktiver Beschichtung.
  • Kosten/Nutzen:
    eine maximale Aufwertung des Gebäudes bei bescheidenem finanziellem Aufwand (siehe auch: Projektziel), lange Instandhaltungsintervalle, das Ziel (hoher Nutzen bei geringen Kosten) wurde erreicht.
  • Multiplizierbarkeit:
    im Prinzip ja, wobei stets der Einzelfall zu prüfen ist – hier war die Besonderheit die Kerndämmung, es sind auch andere Kombinationen möglich (vergl. Projekt „Holzfaser WDVS in Berlin“).
  • Umweltverträglichkeit:
    ist in hohem Maße gegeben, gift- und schadstofffreie Baustoffe, im Ergebnis sind Emissionsreduzierungen gegeben.

In der ersten Stufe der Sanierung wurden die sanitären Anlagen und die gesamte Elektrik erneuert und das Haus den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Wichtig war eine energetische Ertüchtigung der Außenwände, die als zweischaliges Mauerwerk mit einem Luftspalt von 7 cm einen U-Wert von 0,8 W/m²K aufwiesen. Zwar ist der U-Wert für die Energiebilanz des Gebäudes nicht allein Ausschlag gebend, bei winterlichen Temperaturen um die -20°C ist er dennoch eine zu beachtende Kenngröße.

Vom Bekleben der Fassade mit Styroporplatten als WDVS, wie es landesweit oft und gern gemacht wurde, riet der Fachmann ab. Ein wichtiger Grund besteht darin, dass es als widersinnig angesehen wird, von innen nach außen dichter zu bauen – noch dazu, wo bekannt ist, dass die Berechnungen nach Norm, einschließlich Glaser-Verfahren, keine realitätsnahen Ergebnisse erbringen (Hauser, 2003).

Durch eine Kerndämmung mit EKOVATA Zelluloseflocken konnte der U-Wert auf 0,37 W/m²K verbessert werden, wobei ein entscheidender Vorteil darin besteht, dass am Ende eine voll sorptionsfähige Wandkonstruktion mit kapillarer Leitfähigkeit vorliegt.

Im Februar wurden im Rahmen einer Objektbegehung Baumaßnahmen besprochen mit folgenden Schwerpunkten: Regendichtigkeit Fenster DG Putzausbesserungen Fassade, Leibungen dämmen, Schaum unter den Fensterblechen ersetzen, Fassaden- und Innenanstrich, Holzgiebel Süd erneuern, Giebelortgangstreifen aus Holz streichen, Schwingungsverringerung Rasterdecke über KG.

Am 11.02.2007 herrschten am Stadtrand von Vilnius -23°C. Es wurden im Mittel Raum- temperaturen von 19°C und Wandoberflächentemperaturen von 16°C gemessen. Beachtliche Temperaturunterschiede der Wandoberflächentemperaturen der Fassade ergaben die Messungen mit dem Pyrometer zur berührungslosen Temperatur-messung. Hieran erkennt man, was der Begriff „solare Gewinne opaker Bauteile“ bedeutet: der Wärmestrom von 20°C nach -10°C ist geringer als der von 20°C nach -20°C.

Um die energetische Qualität der Außenwände zu verbessern, riet der Bausachver-ständige zum Einsatz von ClimateCoating®. Gründe hierfür sind u.a. der Schutz vor solarer Belastung im Sommer, die Kompensation von Wärmebrücken, Schlagregen-schutz, Verbesserung der thermischen Behaglichkeit. Der praktische Nutzen hat diesem Planungsansatz Recht gegeben, der folgende Erfahrungsbericht ist selbst erklärend.

„Wir haben ClimateCoating® für Renovierungsarbeiten an unserem Kindergarten im Sommer 2007 sowohl innen als auch außen benutzt. Während wir zu Beginn noch einmal mitten in der Nacht und während des Tages nachheizen mussten, ist das Haus jetzt mit zweimaligem Heizen warm zu halten, auch bei Temperaturen von -20 (Januar 2009). Begeistert sind wir von den Eigenschaften: trotz der im Vergleich zu Deutschland extremen litauischen Bedingungen von -20°C im Winter bis knapp 30 Grad im Sommer verblasst ClimateCoating® nicht und es sind überhaupt keine Risse zu sehen, weder an der Holzverkleidung noch am Putz – ein großes Problem vieler Farben hierzulande und bei einem Stadtrundgang durch Vilnius an fast jeder Ecke zu beobachten.“

Kindertagesstätte in Pankow 01

Kindertagesstätte in Pankow

Fassadenbeschichtung in 2004: ClimateCoating® sorgt für ein schönes Gebäude und ein gesundes Klima in der Kindertagesstätte St. Maria Magdalena

Berlin, 9. August 2004. Während die Politik noch über eine bessere Förderung der Kinderbetreuung diskutiert, werden die Berliner Kindertagesstätten immer häufiger von der Wirtschaft unterstützt. Die Kita der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Pankow beispielsweise freut sich zu ihrem 10. Geburtstag über ein saniertes Gebäude. Dank der Unterstützung zweier Berliner Unternehmen strahlt das ehemals graue Haus im Boris-Pasternak-Weg 16-20, nahe dem Schloss Schönhausen, zum großen Geburtstags-Sommerfest am 29. August in einem wunderschönen Terrakotta-Ton.

Hauptsponsor ist die Berliner SICC GmbH, die als eines von weltweit zwei Unternehmen die innovative Oberflächenbeschichtung ClimateCoating® herstellt und exklusiv in Deutschland, Europa und dem Nahen Osten vertreibt. Die SICC GmbH stellte kostenlos rund 1000 Liter ihres Produktes ClimateCoating® ThermoProtect bereit und finanzierte die Malerarbeiten. Die Firma Hoffmann Gerüstbau stellte für die Dauer der Sanierungsarbeiten unentgeltlich die notwendigen Gerüste zu Verfügung

Dank ClimateCoating® können die rund 70 Kinder der Kita St. Maria Magdalena künftig in einer ebenso schönen wie gesunden Umgebung betreut werden. Denn mit ClimateCoating® lassen sich nicht nur die jährlichen Heizkosten um bis zu 30 Prozent senken, das Gebäude wird auch vor Schimmel, Algen, Rissen und Umweltbelastungen geschützt. Durch eine optimale Luftfeuchtigkeit von rund 55 Prozent und eine gleichmäßige Wärmeverteilung herrscht in einem mit ClimateCoating® beschichteten Gebäude ein dauerhaft gesundes und angenehmes Wohlfühlklima, besonders für Kinder mit Allergien und Asthma. Und in den heißen Sommermonaten heizen sich die Räume nicht mehr so unangenehm auf.

„Wir Eltern freuen uns sehr darüber, dass der Kindergarten jetzt so schön aussieht und dass die SICC GmbH so viel für unsere Kinder tut,“, erklärt der Elternbeiratsvorsitzende Wolf Dornblut. Auch Ursula Erler von der Bauabteilung des Erzbischöflichen Ordinariats ist begeistert: „Als die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena vor zehn Jahren die Trägerschaft für die Kita übernahm, wurden die Räume zwar innen renoviert, aber für eine Außensanierung war einfach nie Geld da. Darum haben wir uns sehr über das Angebot der SICC GmbH gefreut, die Kita kostenlos zu sanieren.“

Nach Zustimmung der zuständigen Denkmalbehörde – die Kita liegt in der Zufahrt zum Schloss Schönhausen – konnten die Bauarbeiten zu Beginn der Kitaferien Anfang Juli beginnen. Pünktlich zum großen Sommerfest am 29. August soll alles fertig sein. An diesem Tag werden Kinder, Eltern, Erzieher, Gemeindemitglieder und Anwohner gemeinsam mit den Mitarbeitern der SICC GmbH und der Firma Hoffmann Gerüstbau den Geburtstag und die abgeschlossene Sanierung feiern. Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen. „Dieses Projekt hat uns viel Freude gemacht und wir werden uns sicher weiter in dieser Richtung engagieren“, so SICC-Geschäftsführer Waldemar Walczok. „Schließlich sind unsere Kinder das wichtigste, was wir haben.“

Wohnblöcke in Perleberg 01

Wohnblöcke in Perleberg

Wissenschaftliche Studien aus 2001 und 2006 belegen die energetische Wirksamkeit von ClimateCoating® ThermoProtect und liefern die Grundlagen für die Rechenwerte ClimateCoating®.

Über die beiden Wohnblöcke in Karstädt und Perleberg wurde im 2002 im Hammonia Verlag erschienen Fachbuch „Die neue Energieeinsparverordnung unter Berücksichtigung der Bestandsimmobilie“ berichtet. Hier wurde festgestellt, dass die Beschichtung in der Praxis funktioniert. Dazu werden 2 Praxisbeispiele mit Daten und Fakten präsentiert. Der Autor berichtet über eigene Untersuchungen an mit ClimateCoating® ThermoProtect beschichteten Wohnblocks in Perleberg (Brandenburg), welche eine Reduzierung des Heizenergiebedarfs um 20% belegen.

In einer Pressemitteilung von April 2004 war zu lesen: „Wolfgang Gelleszun, Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft Perleberg, resümiert die bisherigen Erfahrungen: „Unsere Mieter konnten deutlich Heizkosten sparen. Außerdem haben wir so gut wie keine Probleme mit Schimmelpilz, denn die Feuchtigkeit in den Räumen wird von innen nach außen transportiert. Da die Beschichtung die Fassade vor Schmutz und Umwelteinflüssen schützt, sehen die Häuser auch nach fünf Jahren noch aus wie frisch renoviert. Kurzum: ClimateCoating® hält, was es verspricht.““

Der Malerbetrieb Krause aus Bremen beschichtet seit 1998 Jahren Wohnblöcke der Wohnungsgenossenschaft Perleberg mit ClimateCoating® ThermoProtect. Im Mai 2008 waren es bereits über 25 Wohnblöcke. Malermeister Hans-Joachim Krause wies bereits auf einen weiteren Vorteil hin: „Eine herkömmliche Wohnblocksanierung dauert etwa sechs Monate. Für eine Sanierung mit ClimateCoating® benötigt man nur sechs Wochen, und sie kostet knapp die Hälfte.“

Im November 2009 besuchten Vertreter der schwedischen Firma ThermoGaia SA die WBG Perleberg, um sich aus erster Quelle die Ergebnisse der Fassadenbeschichtungen mit ClimateCoating® berichten zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die WBG bereits 28 Wohnblöcke (gesamt ca. 1.100 WE) mit ClimateCoating® beschichten lassen, d. h. im Zeitraum 1998 bis 2009. Die Energieeinsparungen lagen bei 14-24%, was einer Verringerung der Wärmeverluste über die Außenwände in der Größenordnung 30-40% entspricht. Hierzu erfolgte eine kontinuierliche Verbrauchserfassung für den Vergleich zu den Referenzdaten des Zeitraums 2000 bis 2006.

Die Auswertungen zu den Wohnblöcken der WBG Perleberg lieferten sowohl den Beleg für die energetische Wirksamkeit von ClimateCoating® ThermoProtect als auch die empirischen Grundlagen für die Rechenwerte ClimateCoating®.

Perleberg ist die Kreisstadt des Landkreises Prignitz im Nordosten von Brandenburg. Mit rund 12.000 Einwohnern ist sie nach Wittenberge die zweitgrößte Stadt im Landkreis. Das unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. M. Sohn, FHTW Berlin, erstellte Gutachten vom 06.08.2001 wurde im Auftrag der Wohnungsgenossenschaft Perleberg erstellt, die hierfür umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung gestellt hatte. Die SICC GmbH wurde in 2003 gegründet.

Hintergrund für das Gutachten war der Wunsch der WBG nach wissenschaftlicher Validierung der Ergebnisse. Die Wohnungsgenossenschaft war insofern an der Untersuchung interessiert, da sie ClimateCoating® für die Außenwandbeschichtung an mehreren Wohnblöcken angewendet hatte und sichergehen wollte, dass eine energie-verbrauchssenkende Wirkung auch wirklich gegeben ist. Im Ergebnis der Bearbeitung konnten die Zweifel ausgeräumt werden.

Insgesamt wurden fünf Objekte in die Untersuchungen einbezogen, zwei Objekte am Standort Perleberg und drei Objekte am Standort Karstädt. Bei allen fünf Objekten konnte bereits auf der Grundlage der gemessenen Verbrauchswerte die Energie einsparende Wirkung von ClimateCoating® abgelesen werden. Bei fünf großen Objekten ist eine ausreichende statische Sicherheit gegeben, um den Einfluss durch die ClimateCoating® Beschichtung eindeutig zu bestätigen

Eine weitere Energieverbrauchsanalyse wurde in 2006 von Prof. Sohn durchgeführt. Dies betraf beispielhaft den Wohnblock in der Dobberziner Str. 22-27. Es handelt sich um ein 5-geschossiges Gebäude mit Baujahr 1977, 86,60 m lang und 10,15 m breit. 3.602 m² Wohnfläche entfallen auf 60 Wohnungen. Bei der so genannten Blockbauart 1,1 Mp wurden die Außenlängswandelemente einschichtig aus Leichtzuschlagstoffbeton oder Porenbeton hergestellt, seit 1977 in der Wandstärke 30 cm im Werk Parchim.

Diese Studie wurde im Auftrag der SICC GmbH erstellt. Hierbei ging es weniger darum, die Wirkung von ClimateCoating® nachzuweisen, sondern vielmehr einen ersten Versuch zu unternehmen, die Wirkung von ClimateCoating® in die Berechnungen der Energiebilanz von Gebäuden unter Zugrundelegung der Verfahren nach DIN 4108 Teil 6 einzubeziehen und um eine objekt- und standortkonkrete Bilanzierung nach DIN EN 832 und DIN 4108 Teil 6.

Neben der Erweiterung des Auswertezeitraumes von ursprünglich 1994 bis 2000 um den Zeitraum von 2001 bis 2006. Neben der wiederholenden Bestätigung der Energie einsparenden Wirkung von ClimateCoating® bestand ein wesentliches Ergebnis darin, dass „Die Anwendung der ClimateCoating®-Faktoren im Rahmen der Energiebedarfsbilanzierung für Wohngebäude (…) sehr gute Übereinstimmungen zwischen den berechneten Bedarfswerten für den Endenergiebedarf mit Abrechnungswerten des Energieverbrauchs.“ zeigte.

 

Wohnblöcke in Botkyrka 01

Wohnblöcke in Botkyrka

Ein markanter Anwendungsfall für die Rechenwerte ClimateCoating®. 12% Energieeinsparung durch Fassadensanierung mit ClimateCoating® ThermoProtect

Bei den Wohnblöcken Botkyrka handelte es sich um zwei große Wohnhäuser mit der Adresse Branta Backen 7-15 und 17-29 in Tumba, Gemeinde Botkyrka bei Stockholm in Schweden. Botkyrka ist eine Gemeinde in der schwedischen Provinz Stockholms län und der historischen Provinz Södermanland. Der Hauptort der Gemeinde ist Tumba.

In 2009 liefen die Vorbereitungen für die Fassadensanierung. Dazu gehörten Besichtigungen, Beratungen sowie eine Vorausberechnung des zu erwartenden Energie-einsparpotenzials. Unter Verwendung der Rechenwerte ClimateCoating® ermittelte das Berliner Ingenieurbüro DIMaGB ein ΔUäqu von 19%, was unter Einbeziehung der Gebäudegeometrie zu einem Einsparpotenzial ΔQ = 12% führt.

Im Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung entschied sich das Wohnungsunter-nehmen für die Fassadensanierung mit einer ClimateCoating® ThermoProtect Beschichtung. Im Februar 2014 führte ÅF-Infrastructure AB, eine international tätige schwedische Ingenieur- / Beratungsgesellschaft eine Auswertung des Monitorings durch. „Für Branta Backen 7-15 entsprach der Rückgang [des Energieverbrauchs] 11,0% und für Branta Backen 17-29 13,2% im gleichen Zeitraum.“.

Referenzen Energiemasterhaus 09

Energiemasterhaus

Bei diesem Einfamilienhaus sorgt die Kombination von Massivbauweise mit ClimateCoating® ThermoProtect sowie Infrarotheizung mit ClimateCoating® ThermoPlus für ein vorbildliches Wohlfühlklima und eine hervorragende Energieeffizienz. Messauswertungen belegen die Wirkung solarer Gewinne.

Das Energiemasterhaus steht im österreichischen Eidenberg auf 683 m Seehöhe. Es hat 53 cm dicke Wände aus 50er Ziegelmauerwerk, innen und außen geputzt. Die Außenwand ist außen und innen mit ClimateCoating® beschichtet, beheizt werden die Räume mit einer Decken- bzw. Infrarotheizung.

Durch die Kombination einer bewährten Bauweise mit hoch effizienten Systemen und Produkten wird ein angenehmes, behagliches Raumklima geschaffen. Die Außen-wandbeschichtung reduziert die Wärmeverluste und schützt u.a. vor Schlagregen. Durch die Kombination einer IR-Strahlungs-Heizung mit der IR-reflektierenden Innen-beschichtung werden durch die verbesserte thermische Behaglichkeit die Heizkosten bedeutend gesenkt.

Das hier umgesetzte Konzept passt – von PV- und Solarthermie abgesehen – nicht so recht zum theoretischen Zerrbild, wie es manche Vorschriften zum Wärmeschutz inklusive der dazugehörigen Berechnungen vorgeben. Jedoch: nichts ist ehrlicher als die Praxis. Dies zeigt das Beispiel einer Messreihenauswertung zu solaren Gewinnen über die Außenwand.

Von 10:00 bis 17:00 Uhr (die Zahlenangaben sind ca.) werden die Auswirkungen der Solareinstrahlung von 09:00 bis 15:00 Uhr erkennbar. Nicht nur, dass solare Gewinne über die transparenten Bauteile erfolgen (Wärmegewinne durch die Fenster) – es finden solare Gewinne der opaken Bauteile statt. Die geputzte Ziegelwand ist opak (d.h. nicht transparent), sie nimmt Wärme auf, die nach innen transportiert wird. Das ist ein Wärmestrom von außen nach innen infolge der solaren Gewinne.

Von 10:00 bis 15:00 Uhr steigt die Temperatur 10 cm unter der Oberfläche an. Von 13:00 bis 17:00 Uhr wird eine derartig hohe Wärmebarriere (Wärme = Temperatur + Material) aufgebaut, dass die Raumtemperatur nicht über der Temperatur dieser Barriere liegt. Ohne ein Temperaturgefälle gibt es gem. 1. Hauptsatz der Thermo- dynamik keinen Wärmestrom. Das bedeutet: ab 13:00 Uhr für 4 Stunden keine Wärmeverluste über die Außenwand.

Für die U-Werttheorie hat man in der Fourierschen Wärmeleitungsgleichung den Speicheranteil auf 0 gesetzt; nicht weil es in der Praxis so ist, sondern damit sich die Theorie rechnen lässt: q = U (θi –θe).

In der zensierten Wikipedia wird erklärt: „Die Definitionsgleichung setzt stationäre Verhältnisse voraus und ist nicht geeignet, die jeweils momentane Wärmestromdichte q(t) bei zeitlich veränderlichen Temperaturen zu berechnen. So treten etwa bei einem Erwärmungsvorgang aufgrund der Wärmespeicherfähigkeit des Bauteils Verzöge-rungseffekte ein, die beim Versuch, die Oberflächenwärmeströme mittels Gleichung zu berechnen, unberücksichtigt bleiben. Beim darauffolgenden Abkühlvorgang tritt der Fehler jedoch im umgekehrten Sinne auf. Wenn Erwärmung und Abkühlung symmetrisch zueinander erfolgen, heben sich die beiden Fehler auf.“

Aus dieser Argumentation wird abgeleitet, dass es letztendlich keinen Unterschied mache, ob man den Wärmestrom stationär oder instationär betrachte. Dazu werden Messgrafiken gezeigt, wo mittels modulierter Temperatur ein instationärer Fall vorge-gaukelt wird. Das ist die passende Messvorrichtung zur Theorie, jedoch ist die Außen- wand ein paar Einflussgrößen mehr ausgesetzt als nur der Außentemperatur.

Das Wetter besteht auch nicht nur aus der Außentemperatur. Noch dazu besteht ein mitunter großer Unterschied zwischen arithmetischem und geometrischem Mittel (Durchschnitt und Median).

Die Grafik zur Auswertung der Messreihe erläutert dies anschaulich: der Aufheizvor- gang erfolgt schneller, der Abkühlvorgang ist langsamer. Das verdeutlichen die Neigungen der gelben und der blauen Linie (keine Symmetrie). Diese Verzögerung ist auf das Speichervermögen zurückzuführen. Dies bedeutet: Energiegewinn. ClimateCoating® ThermoProtect verringert die Energieverluste über die Fassade und unterstützt die solaren Gewinne über die Außenwand („endothermische Effekte“).